Das macht die Medizin leider immer etwas schwierig: Symptome, in diesem Fall das Erbrechen und die Übelkeit, können in der Schwangerschaft natürlich auch noch in anderem Zusammenhang auftreten. Die Abgrenzung der verschiedenen Diagnosen voneinander bezeichnet man als Differentialdiagnose:
Folgende Diagnosen, die aber in der Schwangerschaft auch eher selten auftreten, müssen evt. ausgeschlossen werden:
• Magen-Darm: Infektion, Magengeschwür (Ulcus), Gastritis, Leber-und Gallenblasenentzündung, Blinddarmentzündung
• Nervensystem: Migräne, Hirnhautentzündung (Meningitis)
• psychische Beeinträchtigungen: Essstörungen, Bulimie (Ess-Brechsucht)
• Hals, Nase, Ohren: Innenohr bedingte Schwindelzustände
• Störungen Hormon produzierender Drüsen: z.B. Schilddrüsenüberfunktion,
Nebennierenrindeninsuffizienz (Morbus addison) und Nierenversagen.
• Schwangerschaftserkrankungen: Blasenmole in der Frühschwangerschaft
(Fehlentwicklung der Plazenta mit blasigen Umwandlungen und hoher HCG-
Produktion) oder Gestosen (Praeeklampsie) in der fortgeschrittenen Schwangerschaft mit Bluthochdruck, Oedemen und Eiweiß im Urin.