Das als Rhesus-System bekannte Blutgruppensystem ist erstmalig 1940 den Wiener Pathologen Landsteiner und Wiener bei Rhesusäffchen beschrieben worden. Es wird durch die Faktorenpaare C-c, E-e und das Merkmal D gekennzeichnet.
Dabei finden die meisten Antikörperbildungen gegen das „D“ statt. Träger des Merkmals „D“ sind damit Rhesus-positiv (früher Rh-pos), Träger des Merkmals „d“ sind entsprechend Rhesus-negativ (früher rh-negativ).
Gegen das „d“ (klein d) gibt es somit keine Antikörperbildung, wohl aber sehr selten gegen „C“, „c“, „E“ und „e“. Bei Europäern und Nordamerikanern kommt „D“ (rhesuspositiv) in ca. 80 % vor, bei Asiaten und Schwarzafrikanern nur in über 95 %.