Auch hier muss unbedingt die Verdachtsdiagnose durch eine serologische Untersuchung (IgM und IgG) bestätigt werden. Ob die Gabe eines Immunglobulins noch wirksam ist, sollte im Einzelfall entschieden werden und hängt u.a. von zeitlichen Ablauf der Infektion ab.
Meist sind die Masernverläufe lt. Prof. Dr. Enders in der Schwangerschaft schwerer als im Kindesalter.
Aus anderen Ländern sind vereinzelt vermehrt Fehl- und Frühgeburten beschrieben worden. Ein Schwangerschaftsabbruch ist nicht indiziert.
Um vereinzelt beschriebene Fehlbildungen auszuschließen, sollte sorgfältige Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden.
Nach der Geburt kann im Nabelschnurblut eine vorgeburtliche Infektion ausgeschlossen werden, ebenfalls durch Nachweis von IgM-Antikörpern.
Wie bei anderen hochfieberhaften Infektionserkrankungen besteht aber die Gefahr einer Frühgeburt.